- November 23, 2020
Verbandstrends 2020 – DGVM Jahresumfrage
Top-Themen, die Verbände in diesem Jahr beschäftigen
Verbände stehen seit mehreren Jahren einer neuen Herausforderung gegenüber, die sich „Digitaler Wandel“ nennt. Mit seiner Geschwindigkeit und den neuen Technologien, erfordert dieser Wandel auch ein Umdenken innerhalb der bisherigen Verbandsstrukturen. Themen wie ein neues Markenverständnis, Auftritte in Sozialen Medien, aktive Kommunikationsmaßnahmen und Chancennutzung im Zeitalter der Digitalisierung, sind bei den meisten Verbänden bereits Gesprächsthema geworden und für viele bereits gesetzte Ziele für die Zukunft.
Hier ein kurzer Überblick der Top-Trends im Verbandsmanagement 2020 aus der DGVM-Jahresumfrage.
Profil des Verbandes schärfen (Marke/Image schärfen und ausbauen) 58,3% (Vorjahr 1. Rang)
Die Frage der Qualität der Marke entwickelt sich mit der Digitalisierung und bringt neue Anforderungen mit sich. Das Bild des Verbandes kann für seine Mitglieder untergehen oder mit der Nutzung neuer Kommunikationskanäle stets präsent bleiben. Es ist keine Frage der Trendverfolgung, sondern die der Befriedigung einer Nachfrage Ihrer Mitglieder, welche eine neue Form und Geschwindigkeit der Kommunikation und Reaktion entwickeln.
Chancen der digitalen Transformation für den Verband nutzen 50,0% (Vorjahr 2. Rang)
Mit der Geschwindigkeit, die der digitale Wandel in der Kommunikation erlaubt, stehen Verbände im Alltag neuen Reaktionsmaßnahmen gegenüber. Rundmails, standardisierte Nachrichten, Chat-Fenster, Telefon-Hotlines, Protokollierungen und gemeinsame digitale Arbeitsbereiche werden stets angefragt und weiter ausgebaut. Verbände stehen in der Mitteilungspflicht gegenüber Ihren Mitgliedern und diese erwarten mit der Zeit neue und schnellere Lösungen der Kommunikation. Die Organisation und Sicherheit eines Verbandes geht in Zukunft mit der Transparenz und Konnektivität der Digitalisierung einher.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit neu denken, verstärkt soziale Medien einsetzen 45,8% (Vorjahr 5. Rang)
Die Möglichkeiten sind unendlich in der Digitalisierung und das erschwert manchmal den richtigen Ansatz zu finden. Nichtsdestotrotz, sollten Verbände zeitnah beginnen sich eine Strategie anzueignen und mit bestimmten Schritten Mitglieder sowie externe und interne Partner in diese Transformation integrieren.
Dabei geht es nicht nur um vermehrte Benachrichtigungen über neue Kanäle, sondern auch um qualitativ hochwertige Mitteilungen und Berichte in der Presse, die Ihr Verbands-Image stützen. Das Interesse der Mitglieder an sozialen Medien sollten Verbände für sich nutzen und als bewusste Kommunikationsmaßnahme im Verband aufnehmen, um Ihre Präsenz und Aktivtäten zu stärken.
Mitgliederkommunikation intensivieren 36,1% (Vorjahr 4. Rang)
Nicht nur bei Anfragen, Problemen oder Jahresberichten sollten Verbände den Kontakt zu Mitgliedern aufsuchen. Die traditionelle Kommunikation innerhalb der Verbände wird Mitglieder in Zukunft nicht mehr zufriedenstellen. Das Bedürfnis nach mehr Transparenz und regelmäßiger Interaktion steigt unter Mitgliedern und Verbandspartnern. Dieser Kommunikation gerecht zu werden erfordert neue Eigenschaften und Strukturen in der Verbandskommunikation.
Reorgansiationsprozesse im Verband anstoßen (Changemanagement) 31,9% (Vorjahr 8.Rang)
Änderungen erfordern starkes Management und ein Bewusstsein für Neues. Geplant und mit professioneller Beratung können Verbände beginnen, sich umzuorganisieren und den Änderungsprozess anzustoßen. Verbände können und sollten diesen Prozess gemeinsam angehen und bewältigen, voneinander lernen und einander verbessern. Durch ein bewusstes Changemanagement entscheidet sich der Verband beständig und erfolgreich zu arbeiten.
Diese Trends zu leben bedeutet nicht, das Fundament und bestehende Wissen im Verband zu verwerfen, im Gegenteil, ergänzen Sie Ihr bewährtes Können und wappnen Sie Ihr Verband für die Zukunft. Durch die Integration von neuen Strategien ermöglichen Sie vor allem Ihren Mitgliedern eine bessere Konnektivität und ein besseres Verständnis der digitalen Nutzung im Arbeits- und Verbandsalltag.